Ich möchte hier ein wenig über mich erzählen und wie ich dazu kam, mich bezüglich alternativer Behandlungsmethoden zu informieren.
Ganz kurz zu mir
BJ 1963, selbstständig im Einzelhandel, verheiratet, eine (Stief)tochter
Ich bin seit Geburt gehbehindert. Das wurde durch eine Nabelschnurumschlingung verursacht, die mein rechtes Bein quasi „feststellte“. So wurde ich mit einem rechten Bein geboren, das auf ungefähr 90 Grad Beuge „festhing“, mit allem, was man sich dabei so vorstellen konnte: Sehnenverkürzug, auch Fußfehlstellungen. In Volmarstein wurde ich zuerst operiert und dabei ist wohl einiges schiefgelaufen. Was genau, weiß ich nicht mehr. In Münster wurde dann noch gerettet, was zu retten war. In meinen ersten Lebensjahren war ich recht lange in Krankenhäusern. Letztendlich hat es Münster dann doch noch ganz gut hinbekommen. Klar war ich eingeschränkt, was aber im „normalen Betrieb“ zu verschmerzen war. Ja, ich humpelte und werde das auch immer tun. Ja, ich kann viele Sachen nicht machen (tiefe Kniebeuge pp), aber das konnte ich noch nie und das vermisse ich nicht.
Ich kam und komme sehr gut durchs Leben und war lange Jahre auch nicht größer krank, bis …
Ulcus cruris venosum, Teil I
… ja, bis ich im Jahr 2002 eine kleine, juckende Stelle unten am linken Bein hatte. Dies war hinten im Bereich der Achillessehne. Na ja, es juckte, ich kratzte. Die Stelle blutete. Egal, pappe ich halt ein Pflaster drauf, wird schon schnell wieder heilen.
Nö. Tat es nicht. Die Wunde schloss sich nur nicht, sie wurde sogar größer und … unangenehmer, sehr schmerzhaft, übel riechend. Also: ab zum Doc und der schickte mich dann nach recht kurzer Zeit, weil er selbst nicht weiterkam, in die Venenklinik nach Bochum.
Diagnose: Venenschwäche, offenes Bein.
Behandlung: diverse Wundauflagen, Kompression
Es dauerte zwei(!) Jahre, bis sich die Wunde dann wieder geschlossen hatte. Die Stelle sah weiterhin recht anfällig aus und ich beschloss, sie ordentlich zu pflegen, damit sich die Haut da auch nach dem Schließen wieder erholt. Es ging auch alles gut, bis …
Ulcus cruris venosum, Teil II
… im Jahr 2017 auf Norderney. Ich hatte mir Wasserschuhe gekauft, damit ich auch mal länger am Stand im Wasser gehen kann und die Füße, die recht empfindlich sind (siehe oben, Geburt) gegen Muscheln pp geschützt sind. So weit, so gut. Leider schlossen die Schuhe hinten genau an der Stelle ab, wo die alte Wunde mal war. Dann kam etwas Sand dazwischen, scheuerte. Scheiße. so was Doofes. Die alte Wunde war wieder leicht offen und ich ahnte, was auf mich zukommen könnte. Und es kam.
Diesmal ging es ohne Umwege nach Bochum in die Venenklinik und die Behandlung ging wieder los: Wundauflagen, Kompressionsverband. Die Wunde wurde wieder schlimmer, es tat sich nicht viel, 3 Monate waren inzwischen ins Land gegangen. Ich hatte wahrlich keine Lust, dass das wieder zwei Jahre dauern sollte und ich mache mich im Internet auf die Suche nach alternativen Möglichkeiten und fand: kolloidales Silberwasser. Bestellt, mit der Eigenbehandlung unter Kontrolle der Venenklink angefangen, man konnte der Wunde beim Schließen fast zusehen. Nach weiteren sechs Wochen war sie zu; die Stelle natürlich empfindlich und ich beschloss noch mehr darauf aufzupassen.
Ulcus Cruris venosum, Teil III
2019. Ja, Leute, es war wieder Norderney, diesmal fehlende Kompressionsstrümpfe. Diese trage ich seit 2017 regelmäßig und vor Norderney wären eigentlich neue Strümpfe fällig gewesen. „Ach, das mache ich nach dem Urlaub“. Ich Idiot. Meine Beine schwollen am Strand in der Wärme immer leicht an, es sammelte sich halt Wasser in den Beinen. Abends war das immer besser, über den Tag dann wieder schlimmer. Diese Wassereinlagerungen haben dann wohl die Haut der Wundstelle angegriffen. Am letzten Tag des Urlaubs sah die Stelle merkwürdig gedellt aus und habe auf der Rückfahrt gebetet. Hat nix genutzt: wieder offen. Diesmal habe ich sofort gehandelt, mir erst mal fertiges Silberwasser bestellt, danach einen Generator und dann Silberwasser selbst hergestellt. Eigenbehandlung, es hat mich kein Arzt gesehen. Nach insgesamt sechs Wochen war die Wunde zu. Silberwasser konsequent und Druckverband als Kompressionsbehandlung. In der Zeit roch die Wunde gar nicht und schmerzte auch kein bisschen. Die Wunde ist dieses mal auch absolut top verheilt, die Haut da sieht klasse aus, fast wie vor dem Auftreten des ersten Ulcus im Jahr 2002. Im Geschäft und draußen trage ich konsequent leichte Knie-Kompressionsstrümpfe.
Den kompletten Behandlungsbericht bezüglich des „Ulcus III“ werde ich demnächst mal hier online stellen.
Seit dieser Geschichte bin ich alternativen Behandlungsmethoden gegenüber sehr aufgeschlossen und höre mir da recht viel an, bleibe aber auch durchaus kritisch hinterfragend.
Außerdem nehmen wir seit Jahren diverse Nahrungsergänzungen, auf die ich an anderer Stelle hier bald mal eingehen werde.
Des Weiteren kommen hier demnächst noch andere Tipps, die ich im Alltag recht nützlich finde.